Das Wetter war in diesem Jahr einfach ideal - wenn auch nur zum Blacken stechen. Für die anderen Kulturen und zum Weiden war es wegen der vielen Niederschläge schwieriger. Jedenfalls liessen sich die Blacken bis jetzt gut aus dem weichen Boden holen. Zum Glück. Es ist nicht gerade eine Lieblingsarbeit, und sie beschäftigt uns tagelang. Da ist es doch schön, wenn es flott voran geht und die Blacken sauber mit der ganzen Wurzel aus dem Boden kommen.
Praliné freut sich über ein paar Streicheleinheiten von ihren Menschen. Sie und weitere Jungtiere vom Windrosenhof verbringen den Sommer auf der Glattalp im Kanton Schwyz, wo wir Anfang August zu Besuch waren. Ein weiteres Quartett aus unserem Stall sömmert auf der Wernisegg im Kanton Luzern. Auf der Alp gewinnen die Flachlandrinder an Trittsicherheit und Fitness und geniessen die weitläufigen Weiden.
Mutterkuhhaltung, Ackerbau und Pferdehaltung sind die Standbeine unseres landwirtschaftlichen Betriebs im Aargauer Mittelland. Den Namen unseres Hofs haben wir gewählt, weil die Windrose ein Symbol für Offenheit und Orientierung ist: Mit drei Betriebszweigen haben wir eine breite Abstützung und bleiben beweglich. Andererseits wollen wir die Orientierung behalten in einem Umfeld, das von der Landwirtschaft grosse Flexibilität verlangt. Und ausserdem sind Windröschen zähe, blühfreudige Pflanzen. Der raue Wind gehört zum Leben, aber auch die Rosen.